Die Einweihung erfolgt durch
Dr. Torsten Wöhlert Staatssekretär für Kultur und Europa. , Dieter Gollnick, Gründer der Gruppe für Gerechtigkeit von SED-Opfern und Initiator, sowie der Bezirksbürgermeister von Treptow-Köpenick, Oliver Igel.
Ehemalige Häftlinge enthüllen Gedenktafel an Gefängnis
Hier musste ich mich in eine fensterlose Zelle von nur 65 x 80 cm zwängen
Im Aufnahmeraum musste ich mich komplett entkleiden für die Leibesvisite, trotzdem ich mich schon davor zweimal am Checkpoint und in der Kaibelstraße entblößt hatte. Anschließend wurde ich in die Zelle gebracht.
Die so genannten „Vernehmer“ waren Spezialisten der Staatssicherheit. In den MfS-eigenen Untersuchungshaftanstalten war gewährleistet, dass sämtliche Verfahren unter Ausschluss der Öffentlichkeit durchgeführt werden konnten. Die Methodik der Verhöre wurde den „feindlich negativen Kräften“ entsprechend angepasst. Die mittleren und oberen Ebenen der Untersuchungsabteilungen bestanden aus langjährig geschulten und zermürbend taktierenden Vernehmungsoffizieren. Von jedem Verhafteten wurde ein psychologisches Individualprofil erstellt, beständig verfeinert und zum „Aufbrechen der Persönlichkeit“ genutzt. Verweigerungen und Widerstand gegen die Verhörpraktiken konnten in einigen Fällen bis zu dreijähriger Untersuchungshaft führen.
Beim zehn- bis fünfzehnminütigen Freigang in der vergitterten Außenzelle, dem „Tigerkäfig“, war ein kleines Stück vergitterter Himmel alles, was ich als Gefangener außer Mauern zu sehen bekam.
Ich selber bin in einem solchen Wagen über 24 Stunden gefahren. Wir waren fünf Personen in einer Zelle von etwa 1,5 m² Fläche (nach Angaben in den „Verkehrsgeschichtlichen Blättern“ war die Fläche sogar nur 1,0 x 1,34 m groß). Es war sehr stickig. Einer von uns musste immer stehen. Wir hatten Glück gehabt, dass keiner von uns Platzangst hatte. Trotzdem waren wir fix und fertig! Das Wachpersonal fuhr in natürlich komfortableren Abteilen mit.
Chemnitz JVA Reichenhainerstr 236 Das ehmalige Arbeitslager von der JVA wo zwangsarbeit der politischen Opfer statt fand
Chemnitz JVA Reichenhainerstr 236 Das ist die Kaue wo wir jeden Tag Nacken die Gefangenden durch gehen mußten (heute sieht das Gebäute so aus)